Mahnmal Gleis 17

Das Mahnmal Gleis 17 sagt mit ergingen Worten sehr viel aus. Die Erinnerung was hier passiert ist holt einen gleich ein und man weiß das so etwas nie wieder passieren darf. Es ist wirklich erschreckend wenn man am Gleis entlang geht und die Zahlen liest. Echt bewegend.

Ein Ort mit zutiefst trauriger und beschämender Geschichte. Ich finde es sehr gut, dass das Mahnmal hier die Erinnerung wach hält. Das gilt auch für die Skulpturen, die schattenhaft an die vielen von hier deportierten Juden erinnern sollen. Sich vorzustellen, was von hier aus geschehen ist, beschwört verstörend Bilder herauf.

Auf den ersten Blick ein unscheinbarer Platz bis man die Tafel entdeckt... falls man sie entdeckt. Die ersten Male als ich dort vorbei kam, wunderte ich mich über die Libellen über den stillgelegten Gleisen. Erst später fand ich das Schild, das erklärte, dass von diesen Gleisen zehntausende Menschen jüdischen glauben in die Vernichtungslager deportiert wurden. Es scheint, als würde die Menschheit nichts dazulernen.

Nicht in Worte zu fassen, welche grausamen Szenen sich hier einst abgespielt haben müssen! Ein wichtiger historischer Ort als Denkmal!

Es scheint etwas seltsam, ein Holocaust-Mahnmal zu bewerten. Dieses möchte ich jedoch jedem ans Herz legen. Man benötigt nicht lange: Direkt neben dem S-Bahn-Gleis liegt das Gleis 17, von dem einst tausende Jüdinnen und Juden in Arbeits- und Konzentrationslager abtransportiert wurden. Zeugnis geben die Metallplatten an der Bahnsteigkante mit Daten und unfassbaren Zahlen. Es ist ein stilles Mahnmal, an dem man noch einmal dessen Gedenken kann, was passiert ist und nie wieder geschehen darf. Aus den Gleisen sprießen mittlerweile die Birken hervor. Tröstlich irgendwie, dass hier wohl nie wieder ein Zug fahren wird.