MONREPOS, Archäologisches Forschungszentrum und Museum für menschliche Verhaltensevolution

Dieses Museum präsentiert die Entwicklung von Mensch und Technik im Paläolithikum. Ein primitiver aber nicht unbedingt unhöflich Mann , ein Mann ,der seine Aufmerksamkeit auf die Schaffung von Ornamenten , Höhlenmalereien und die Herstellung ritueller Gegenstände richtet.

Bin gestern endlich mal dazu gekommen mir das Museum anzusehen und ich muss sagen : der Eintrittspreis von 6€ hat sich für mich auf jedem Falle gelohnt . Die Ausstellung über das " Menschliche Verstehen " zielt nicht so auf tolle Ausstellungsstücke sondern versucht durch eigenes Erforschen , sei es durch Schubladen öffnen die zus. Infos enthalten , oder interaktive Computerspiele , aufzuzeigen wie sehr doch unsere Vorfahren bereits unser heutiges Verhalten prägten . " Vorfahren haften für ihre Nachfahren " . Der Endpunkt der Ausstellung erklärt dann das Neid , Gier und Gewalt gegen andere erst seit 8000 Jahren gelebt wird . Krass ! Kann das Museum nur wärmstens empfehlen 👍

Wir hatten den Wagen hier geparkt und haben uns den Wanderweg NR6 vorgenommen. Gut ausgeschildert und nicht zu schwierig mit toller Aussicht. Hier kann man auch Maronen sammeln.

Ein sehr schön gestaltetes archäologischens Musuem welches auch bei besonderen Aktionen zum mitmachen und ausprobieren einlädt. Archäologie zum anfassen, besonders geeignet auch für Kinder da alles leicht verständlich erklärt wird. Hier zum Beispiel eine Aktion wie man mit Kettensägen Skulpturen schlitzen kann. Parallel konnte man sich mit prähistorischen Bögen und Speerschleudern in der Zielgenauigkeit ausprobieren. Das ist dann aber eher was für die Ewachsenen.

Ungewöhnliches Museum! Wir haben lange überlegt, ob sich ein Besuch des Museums lohnt, da wir die Homepage wenig aussagekräftig fanden. Dann hat die Neugier gesiegt, und das war auch gut so! Das Museumskonzept muss man einfach selbst erlebt haben: Es gibt einige interessante frühzeitliche Fundstücke aus Neuwied und Andernach, die in den Kontext menschlicher Verhaltensentwicklung gesetzt werden. Durch Schubladen, herausziehbare Texttafeln und vieles mehr werden Informationen spannend vermittelt und Denkanstöße gegeben. Das macht Spaß, lädt zum Verweilen und Nachdenken ein. Ein bisschen schade fanden wir es, dass sich das Hand-on- Konzept fast nur auf Texte beschränkt. Wie interessant wäre es, wenn man Erfahrungen auch beim Ausprobieren mit Objekten bzw Objekt-Kopien machen könnte: wie fühlt es sich an, eine Abbildung in Schiefer zu ritzen? Wie klingt eine Knochenflöte? Wie fühle ich mich dabei, welche Gruppendynamik entwickelt sich vielleicht daraus? Auf jeden Fall haben wir viele Eindrücke und Gesprächsstoff aus der Ausstellung mitgenommen.