Dicke Marie

Auch bei Regenwetter ☔️ einen Besuch wert, wenn man gerade in der Nähe ist. Es ist auf jeden Fall sehr eindrucksvoll, diese alte Dame bestaunen & besuchen zu können. Ich denke, es wäre einen tolle Sache, wenn es auch für Kinder eine Erklärung o.ä. gäbe- so könnte auch Naturschutz für die Kleinsten erfahr- und erlebbarer gestaltet werden, damit vielleicht auch sie noch mit ihren Kindern die dicke Marie 🌳 besuchen könnten.

Das älteste Lebewesen Berlins ist diese rund 900 Jahre alte Eiche, die sich nördlich des Großen Malchsees in Tegel, nur ein paar Gehminuten von der Tegeler Hafenbrücke entfernt, befindet. Sie wurde von den Brüdern Wilhelm und Alexander von Humboldt mit dem Spitznamen "dicke Marie" bedacht, in Anspielung auf die beleibte Köchin im Schloss Tegel. Auch Johann Wolfgang von Goethe hat 1778 diesen Baum besucht und bewundert. Die dicke Marie ist eine Stieleiche, Quercus robur, mit einer Höhe von 18,5 Metern und einem Stammumfang von 5,98 Metern. Wenn die Eiche im Jahre 1107 keimte, dann ist sie älter als Berlin und Cölln, die urkundlich zuerst 1244 bzw. 1237 erwähnt werden. Die Pflege des Baumes erfolgt durch das Forstamt Tegel. Am 9. Juli 2021 wurde diese einmalige Eiche vom zuständigen Kuratorium als Nationalerbe-Baum Deutschlands ausgerufen. Sie gehört damit zu den 100 bedeutsamsten Bäumen Deutschlands.

Frei zugänglicher Ort für Jedermann. Sogar der alte Goethe war schon hier und hat diese Eiche nach der Köchin Marie vom Tegeler Schloss benannt. 🙂

Heute haben wir zum ersten Mal die "dicke Marie" besucht, war eine schöner Spaziergang.

Beeindruckende Eiche, der Beschreibung nach 800 Jahre alt. Der Durchmesser wird auf 1,9m berechnet. Man sieht ihr ihr Alter aber schon an, die Krone ist nicht mehr so dicht. Das Naturdenkmal bitte nicht berühren.