Café Fürst
Aus der Liste: 16 Top bewertete Cafés in Bonn und in der Nähe ◉ Nordrhein-Westfalen
Auszug der Bewertungen
Ein wunderschönes Kaffee, so herzig und liebevoll eingerichtet... einfach ein tolles Ambiente🌳🌳. Sehr freundliches Personal 👌 und feiner Kaffee und Kuchen. Wir kommen sehr gerne wieder 👏👏👏
War heute zum 1. Mal hier und finde es super. Das Konzept mit der Selbstbedienung ist gut und lädt auch zum längeren verweilen ein, da man nicht das Gefühl hat, man müsste ständig nachbestellen.
Das Cappuccino + Kuchen Angebot (5.40€) finde ich super, der Schokokuchen war sehr lecker und das Stück groß genug 😃.
1 Stern Abzug, weil es oben durch das Absperrband leider nicht ganz so gemütlich war. Teilweise sieht die Einrichtung dort auch schon etwas "durch" aus (die Tischlampen zB). Die Aussicht an den Fenstern ist aber super :)
An sich war das unser Lieblingscafé, drinnen ist die Atmosphäre total schön und der Kaffee schmeckt hier super. Wir waren hier wöchentlich. Heute wurden wir aber vom Barista total unfreundlich angesprochen, weil wir UNO gespielt haben und er behauptete, dass in Bonn Brettspiele in Cafés verboten seien. Vorher wurde uns sowas noch nie dort gesagt. Auf Frage haben wir nur ein „gibt verschiedene Gründe“ bekommen. Das war total unfreundlich und wir sind total verwirrt. Müssen uns jetzt leider wohl ein neues Café suchen. Schade!
Die junge Dame an der Kasse muss erst ihre psychische Komplexe behandeln lassen. Man möchte sein Getränk holen, bezahlen und tschüss. Ihr unverschämtes ignorantes Verhalten gehört nicht auf Arbeit (gemeint sind die böse Blicke und die merkwürdige Mimiken gegenüber bestimmte Kunden und viel mehr in nur ein paar Minuten). Die zwei anderen Mitarbeiter sind tolle Menschen. Übrigens, der Espresso schmeckt super.
Ambiente und Bestellung
Das warme Licht, welches durch die großen Fenster scheint, lädt dazu ein, das sehr gut gelegene Café zu betreten. Direkt stechen die Retro-Tische mit von geöltem Massivholz gerahmten blau-türkisen Oberflächen ins Auge. Unten ist die Bestuhlung jedoch sehr ungemütlich, da sich im Innenraum die Sitzgelegenheiten auf Lehnen-lose Hocker beschränkt. Scheinbar gibt es keine Tischbedienung, weshalb ich mich der Schlange anschließe. Die lange Kaffeebar erstreckt sich über die gesamte Breite des Etablissements. Links eine klassische, etwas in die Jahre gekommene Vitrine für die Kuchenauswahl. In der Mitte die Kasse samt Bestellungstresen an dem eine freundliche junge Dame, die Café-gemäß alternativ gekleidet ist, meine Bestellung entgegen nimmt; ich bestelle das präsent beworbene Kombi-Angebot aus Fürsten-Cappuccino und einem Stück Schokoladenkuchen für 5,40 Euro – für Bonn sehr preiswert. Nach der Bestellung muss ich nach rechts an der Kaffeemaschine vorbei zum Empfangstresen, um dort auf meine Bestellung zu warten – Starbucks lässt grüßen. Der Kuchen wird direkt serviert, zeitnah gefolgt von einer auffällig dampfenden Tasse, auf dessen Untertasse auch ein kleiner Keks Platz findet.
Ich entscheide mich hoffnungsvoll im oberen Stockwerk des Cafés Platz zu nehmen. Wie sich herausstellt, sollte jeder Besucher zu jeder Zeit diese Auswahl treffen, da es hier verschiedene normal-hohe Sitzgelegenheiten mit Lehne gibt. Nur die beschriebenen Retro-Tische finde ich hier ebenfalls vor, dazu passend eine lange hölzerne Sitzbank auf der Rückseite.
In der Mitte der Fläche stehen sogar mehrere anheimelnde Sitzgruppen mit tiefen Beistelltischen und retro-schicken Sesseln zum Angebot. Erleuchtet von einer stilvollen, großen und flachen 70er Jahre Scifi-Lampe – sehr cool! Dank des warmen Lichts empfinde ich die Atmosphäre als sehr gemütlich, zudem fühle ich mich mit meiner Brille, die meinen Blick von der Bank auf die gesamte Szenerie in gefühltem 16:9 einrahmt und leicht das Licht reflektiert, wie in meiner Lieblingsserie Mad Men – aber glücklicherweise ohne Zigarettenrauch. Toll ist auch der zugehörige Blick durch die großen Fenster mit alten Fensterrahmen, die die reizende Fassade des gegenüberliegenden Geschäftshause freigibt.
Mit Fokus auf die erste Etage ist das Café in Sachen Atmosphäre für mich in Bonn ungeschlagen, der Stil ist konsistent und die Lichtstimmung ist konkurrenzlos.
Kaffee und Kuchen
Der Fürsten-Capuccino ist beim ersten Schluck noch sehr warm bis heiß – für mich eine tolle Abwechslung, da ich in Bonn für meinen Geschmack oft zu kalten Cappuccino serviert bekomme. Jedoch ist er entsprechend der hohen Brühtemperatur auf der bitteren Seite, auch der Milchschaum ist nicht der Beste, da die Rollphase – das konnte ich beobachten – etwas zu kurz vollzogen wurde. Folglich ist das für mich die Schwäche des Cafés und muss den entscheidenden Faktor bei der Caféwahl darstellen.
Mein Stück Schokoladenkuchen schmeckt gut und sollte jeden Hunger auf diese Art Kuchen stillen. Erwähnenswert ist die üppige Größe des Stücks in Dicke und Fläche sowie das es nicht allzu süß ist. Hier kann ich nichts bemängeln!
Fazit
Der Kuchen ist aufgrund des Kombiangebots und der servierten Stückgröße top. Es ist aber bei weitem nicht der beste Cappuccino in Bonn, das ist für mich weiterhin der von Kessel‘s Studio. Jedoch bietet die kleine Espressobar auf der Friedrichstraße dafür wenig Sitzgelegenheiten. Die Frage ist, ob der Kompromiss beim Kaffee das Ambiente wert ist. Gäbe es nicht das 5 Senses gegenüber der Kaiserpassage würde ich dies für längere Aufenthalte uneingeschränkt bejahen, zieht man die besagte Location der Lokalkette jedoch in den Vergleich mit ein, so muss abgewogen werden; wer auf Preisleistung setzt, geht ins Café Fürst, wem der Kaffee sowie die Varianz an Essbarem wichtiger ist, geht ins 5 Senses.